Frau tippt Meta Description in Laptop ein.

Die perfekte Meta Description erstellen: So geht‘s

Mit einer gut gemachten Meta Description kannst du Google-Nutzer dazu bringen, auf deine Seite zu klicken. Meta Beschreibungen sind Teil der Meta-Daten einer Webseite und das Erste, was potenzielle Leser:innen von ihr sehen. Überlasse die Gestaltung nicht dem Zufall und setze auf bewährte Methoden. Nutze die richtige Meta Description Länge, um die Botschaft deines Contents zu präsentieren.

In diesem Beitrag erfährst du

  • Was eine Meta Description ist und wofür du sie brauchst
  • Wie du mit einer Meta Beschreibung potenzielle User auf deine Seite lockst
  • Sämtliche Dos and Don‘ts für das Texten von Descriptions
  • Welche Tools du zur Optimierung deiner Meta Daten nutzen kannst

Inhalt

Was ist die Meta Description?

Die Meta Description (engl. für Meta Beschreibung) fasst die Inhalte einer Webseite kurz und prägnant zusammen. Sie erscheint Nutzer:innen in den SERPs – also in der Liste von Ergebnissen, die eine Suchmaschine ausspuckt, nachdem du eine Suchanfrage gestellt hast. Gemeinsam mit dem Meta Title und der URL ist die Meta Description das erste, was potenzielle Besucher:innen von deiner Website sieht. Auch wenn sie kein Rankingfaktor ist, ist sie wichtig. Sie erzeugt einen ersten Eindruck, teasert die Inhalte einer Webseite an und ist die Grundlage dafür, ob sich jemand die Zeit zum Lesen deiner Inhalte nehmen möchte – oder eben nicht. Die Aufgabe von Meta Beschreibungen ist es, Nutzer zu animieren, auf deine URL zu klicken und ihre Click-Through-Rate (CTR) zu erhöhen. Die CTR wiederum ist ein konkreter Rankingfaktor. Er veranschaulicht, für wie relevant User:innen eine Website halten.

Welche Meta Daten gibt es noch?

Neben der Meta Description gehören noch Meta Title und Website-URL zu den Meta Daten. Gemeinsam bilden sie ein sogenanntes SERP-Snippet. Diese „Schnipsel“ nutzen Suchmaschinen, um User:innen eine Vorschau über die Inhalte einzelner Webseiten zu geben. Hier das Beispiel eines Wikipedia-Eintrags:

Snippet inklusive Meta Description eines Wikipedia-Beitrags.

Wer googelt, erhält passend zu seiner Anfrage eine Snippet-Liste. Anhand der angezeigten Meta Daten erfahren wir, ob eine Seite zu unserem aktuellen Suchbedürfnis passt. Das vielversprechendste Snippet klicken wir an.

Meta Descriptions und Title Tags sind wichtig für die OnPage-Optimierung von Webseiten. Sie bilden die Grundlage dafür, dass eine Webseite in der Googlesuche dargestellt wird.

Achtung

Suchmaschinen nutzen nicht zwingend die von Webseitenbetreibern hinterlegte Meta Description. Fehlt sie oder ist ihre Qualität ungenügend, zeigt Google andere Inhalte der Website als Meta Description an. In der Regel sind das die ersten Textzeilen des Seiteninhaltes. Das kann unvorteilhaft sein – oft werden die Meta Informationen mitten im Satz abgeschnitten und am Ende mit ‚…‘ angezeigt. Achte also darauf, stets eine gute Meta Description im HTML-Code deiner Website zu hinterlegen.

Wo wird die Meta Description hinterlegt?

Jetzt wird’s technisch: Meta Daten, darunter auch Description und Title, sind Teil des Quellcodes eines Webdokumentes. Dort werden sie als HTML-Tag im <head>-Bereich hinterlegt. Für Nutzer ist das erstmal nicht ersichtlich, aber für Suchmaschinen durchaus.

Im Quelltext einer Seite sehen die HTML-Angaben für die Meta-Description so aus:

<meta name=“description“ content=“Schlau formulierte Meta Descriptions wirken unwiderstehlich. Erfahre jetzt, wie du richtig gute Meta Beschreibungen textest. Klick mich!“ />

Was macht eine gute Meta Description aus?

Meta Descriptions sollen das Interesse von Usern wecken und dafür sorgen, dass sie die Inhalte einer Webseite lesen wollen. Sie ist so etwas wie der „Elevator Pitch“ für den Content einer Page. Beachte diese Qualitätsfaktoren, um eine optimale Meta Description zu erstellen:

Die richtige Länge

Theoretisch kann eine Meta Description unendlich lang sein – an einem gewissen Punkt wird sie jedoch abgeschnitten. Halte sie daher so kurz wie möglich, aber so lang wie nötig, um alle wichtigen Informationen unterzubekommen. Die „beste Länge“ einer Meta Description gibt es nicht; wie viele Zeichen der Meta Beschreibung in der Google-Trefferliste, variiert. Allerdings haben sich Richtwerte herauskristallisiert, die du beherzigen solltest.

Für die Desktop-Ansicht:

~156 Zeichen inklusive Leerzeichen bzw 990 Pixel.

Für die Mobil-Ansicht:

~120 Zeichen inklusive Leerzeichen bzw. 640 Pixel

Die angegebenen Zeichen entsprechen ungefähr 20 Wörtern. Am besten bleibst du unterhalb dieser Werte. So ist es am wahrscheinlichsten, dass die Meta Description so angezeigt werden, wie geplant. Die Meta-Länge ist nicht in Stein gemeißelt. Google experimentiert immer wieder mit ihr herum und hat in der Vergangenheit die vorgesehenen Pixel-Werte immer mal wieder erhöht oder reduziert. 2017 führte der Suchmaschinenanbieter beispielsweise die sogenannten Long Descriptions ein, die statt zwei bis zu vier Zeilen Description-Text ermöglichten. Die sind aber inzwischen schon wieder verschwunden.

Wie viel von der Meta Description dargestellt wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

  • Vom eingegebenen Keyword/Suchbegriff
  • Vom verwendeten Endgerät
  • Vom Standort der Suche

 

Tipp: Halte dich nicht zu lange damit auf, nach der perfekten Zeichen- bzw. Pixelzahl für eine Description zu suchen. Gut ist eine Meta Beschreibung, wenn in den ersten beiden Sätzen erkennbar wird, worum es auf einer URL geht. Mache dir das Problem des oder der Suchenden bewusst und benenne es mit dem Fokus-Keyword.

Reizvoller Inhalt

Eine Meta Description soll Besucher auf deine Seite locken. Die Zusammenfassung der Inhalte sollte wiedergeben, was den Nutzer erwartet. Vermeide Versprechen, die du nicht halten kannst. Findet der Nutzer auf deiner Seite nicht das, was er sucht, verschwindet er sehr schnell wieder. Hohe Absprungraten und eine kurze Verweildauer wirken sich negativ auf die Bewertung deiner Inhalte aus und verschlechtern so das Ranking einer Seite. Formuliere eingängig, auf welches Problem die Webseite eine Lösung bietet und ermutige dein Publikum dazu, auf den Beitrag zu klicken. Handlungsaufforderungen am Ende der Beschreibung erhöhen die Klickwahrscheinlichkeit. Formuliere nicht zu forsch, sondern einladend und freundlich. Der Ton macht schließlich die Musik. Merke: Die wichtigste Aussage einer Meta Description ist: Wir haben, was du suchst!

Am Anfang Steht das Keyword

Das Fokus-Keyword, auf das der Inhalt einer Webseite optimiert ist, gehört in die Meta Description. Und zwar am besten weit nach vorne. Genügt der Platz für weitere Schlüsselwörter, umso besser.

10 Tipps für deine Meta Descriptions

  1. Schreibe kurz und komm auf den Punkt. Packe nicht zu viele Informationen in die Meta Beschreibung. Formuliere aktiv, vermeide komplizierte Satzstrukturen und Kettensätze.
  2. Mach keine Versprechungen, die der Inhalt deiner Webseite nicht halten kann.
  3. Platziere die Kernaussage weit vorne, falls doch mal etwas von der Meta Description abgeschnitten werden sollte.
  4. Verwende Sonderzeichen, Emojis und Unicodes wohldosiert, um Aufmerksamkeit zu erregen und deine Meta Beschreibung zu strukturieren. Entscheide, was am besten zur Zielgruppe passt und übertreibe es nicht. Zu viele Spezial-Formatierungen wirken leicht spammy.
  5. Nutze den Platz für die Meta Beschreibung, der dir geboten wird. Zu kurze Descriptions werden einzeilig angezeigt – das ist verschenktes Potenzial.
  6. Hebe den USP hervor und beschreibe, was die Inhalte der Webseite einzigartig machen. Was zeichnet deinen Content aus und hebt ihn vom Wettbewerb ab?
  7. Schreibe für eine Zielgruppe, noch besser für eine konkrete Zielperson. Erstelle dafür eine Buyer Persona. So fällt es dir leichter Texte – und dazu zählen die Meta Descriptions – zu verfassen, die deine Wunschkunden bzw. -leser ansprechen.
  8. Vermeide Duplicated Content. Wie bei allen Inhalten auf deiner Website solltest du darauf achten, dass Meta Descriptions einzigartig sind. Suchmaschinen strafen doppelte Inhalte mit einem schlechteren Ranking ab.
  9. Nutze Handlungsaufforderungen (Call-to-Actions) und Imperative am Ende der Meta Beschreibung, um deine Wunschbesucher:innen zu einem Klick auf deine Seite zu bewegen.
  10. Eine fehlerfreie Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung sollte auch in der Meta Description (wie bei allen Inhalten einer Website) selbstverständlich sein. Vorsichtshalber sei es aber nochmal erwähnt…

Meta Descriptions und Social Media

Nicht nur in den SERPs von Suchmaschinen taucht die hinterlegte Meta Description einer Webseite auf. Auch, wenn Inhalte in sozialen Netzwerken wie Facebook, LinkedIn und Co. geteilt werden. Social-Media-Plattformen versuchen ihren Nutzer:innen anzuzeigen, worum es auf einer verlinkten Seite geht – und verwenden dafür die hinterlegte Meta Description. Hier gilt das Gleiche, wie bei der Ansicht in Suchmaschinen. Sind die Meta Daten nicht gut oder gar nicht hinterlegt, verlierst du die Kontrolle darüber, was angezeigt wird. Wie erwähnt, stellt die Meta Description einen der ersten Berührungspunkte zwischen deiner Zielgruppe und deinen Inhalten dar. Damit ist sie ein wichtiger Bestandteil des Content-Marketings und sollte nicht vernachlässigt werden.

Emoji-Einsatz in den Meta Daten

Sowohl in der Desktop- als auch in der Mobilansicht erlaubt Google es, Icons und Emojis zu verwenden. Das gilt für die Meta Description ebenso wie für den Meta Tag. Allerdings klappt das nicht immer gleich gut – es kommt vor, dass nicht alle Emojis angezeigt werden. Mit dem Snippet Generator von Sistrix (dazu mehr weiter unten) lassen sich Sonderzeichen vor der Veröffentlichung der Meta-Daten prüfen. Einige Symbole haben sich längst bewährt. Dazu zählen:

AIDA-Formel für die perfekte Meta Beschreibung

Das AIDA-Prinzip stammt aus dem Werbemarketing und bedeutet:

Attention (Aufmerksamkeit)

  • Prägnante Worte und Ausdrücke ziehen den Blick von Usern an. „Schnäppchen“, „Gratis“, „Hilfe“ sind Beispiele für Reiz-, Power- oder Schlüsselwörter, die für Aufmerksamkeit sorgen. Auch Sonderzeichen können diese Aufgabe übernehmen. Sparsam eingesetzt wirken sie wie Störer, an denen wir beim Scannen durch die SERPs hängen bleiben.

Interest (Interesse)

  • Ist die Aufmerksamkeit da, gilt es das Interesse des Nutzers zu wecken und die Seiteninhalte in der Meta Description anzuteasern. Sätze wie „Wir verraten dir das beste xy der Welt“ oder „So erledigst du xy im Handumdrehen“ oder „Erfahre, wie du xy optimal nutzt“ machen neugierig.

Desire (Verlangen)

  • Ist der Wunsch beim Nutzer geweckt, deine Seite zu besuchen, versprich eine Lösung für sein Problem. Formulierungen wie „zum Tiefpreis“, oder „Lieferung in 24 Stunden“ wecken das Verlangen auf die Seite zu klicken.

Action (Handlung)

  • Abschließend fordert ein Call-to-Action zu einer Handlung auf. Beispiele sind: „Jetzt abonnieren!“, „Sofort buchen“, „Mach dich schlau“, „Jetzt Vorteile sichern“.

Mit diesen Tools optimierst du deine Meta Description

SERP Snippet Generator von Sistrix

Dieses Tool zählt für viele zu den Favoriten: Der Snippet Generator illustriert anhand der Pixellänge, ob Title Tag und Meta Description in den von Google vorgegebenen Container passen.

Snippet Generator von Sistrix

Darum ist dieses Tool so praktisch:

  • Du erkennst auf einen Blick, wie dein Snippet in den SERPs erscheint – sowohl in der Desktop- als auch in der Mobilansicht.
  • Ein farbiger Balken verrät, wie gut die Länge von Meta Title und Meta Description sind. Grün heißt: alles tip top. Rot bedeutet: unbedingt kürzen.
  • Rich Snippet oder Datum lassen sich anzeigen, damit du sie für die Länge des Snippets berücksichtigen kannst.
  • Mithilfe des Tools kannst du Sonderzeichen einfügen und sie gleich mit übernehmen, wenn du die Meta Description in deine Website einbindest.
  • Mittels Link kannst du das erstellte Snippet versenden.

Plugins: Yoast SEO und RankMath für WordPress

Eine Alternative für WordPress-Nutzer stellen Plugins dar. So lassen sich die Meta Daten gleich im Backend optimieren und du kannst auf ein zusätzliches Tool verzichten. Die kostenlosen Plugins haben viele Einstellungsmöglichkeiten, um Seiten für Suchmaschinen zu optimieren – darunter auch die Meta Daten.

Weitere Alternativen

Fazit: Unterschätze Meta Descriptions nicht

Das Texten einer guten Meta Description ist eine Kunst für sich. Auch wenn es sich um einen Kurztext dreht, braucht eine gute Meta Beschreibung Zeit und Aufmerksamkeit. Sie sind das Konzentrat eines Seiteninhaltes mit einer klaren Botschaft: Klick mich! Snippets, zu denen auch Meta Descriptions zählen, sind zu wichtig, um sie dem Zufall zu überlassen. Sind sie gut gemacht, steigern sie die Klickrate und erhöhen den Besucherstrom einer Seite. Unansehnliche Snippets wirken unprofessionell und können alle anderen SEO-Maßnahmen leicht zunichtemachen.

Ein Tipp zum Schluss: Teste, teste, teste. Nutze unterschiedlich lange und gestaltete Meta Descriptions und werte nach einiger Zeit die Klickraten aus. Sie sind ein Indikator dafür, ob die eingesetzten Meta-Daten gut funktionieren.

Titelfoto: Karolina / Pexels

Inga Ervig von Thread Media.

Hi, ich bin Inga...

meine Spezialität sind Texte mit hohem Nutzwert kombiniert mit effizienten SEO-Strategien. Aus 15 Jahren Berufserfahrung als Online-Redakteurin und Journalistin weiß ich, worauf es bei einer guten Story ankommt. Wenn gute Texte auf bewährte Wege der Suchmaschinenoptimierung treffen, sorgen sie nachhaltig für Sichtbarkeit bei Google und Co. Als Freelancerin unterstütze ich Unternehmen bei ihrem Content Management und erstelle Inhalte, die ihre Zielgruppe anziehen.

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